Stiftung Warentest beurteilt Berufsunfähigkeitspolicen
Die private Absicherung der eigenen Arbeitskraft zählt zu den essenziellen Vorsorgemaßnahmen, denn staatlicherseits ist im Fall der Fälle nicht viel zu erwarten. Und der tritt immerhin bei jedem vierten Arbeitnehmer ein, ob wegen Rückenleiden, einer schweren Erkrankung oder – relativ am häufigsten – wegen psychischer Probleme. Damit die Zeit bis zur Rente nicht auf Sozialhilfeniveau zugebracht werden muss, sollte in möglichst jungen Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden.
Die Stiftung Warentest hat im Juni eine Bewertung von 59 am deutschen Markt erhältlichen Tarifen vorgelegt.
Leider hat die Stiftung Warentest im BU-Test 2019 wieder viele wichtige, teils essenzielle Kriterien nicht geprüft, vielleicht auch nicht interessiert oder wurden zumindest nicht berücksichtigt. Selbst in den Testsieger-Tarifen können für den einzelnen Verbraucher damit u.U. existenziell wichtige Punkte fehlen!
Schlimmer noch sind die Empfehlungen zur Do it yourself-Beantragung einer so essenziellen Absicherung wie die der Berufsunfähigkeitsabsicherung! Ein anscheinend fehlendes Wissen seitens der Stiftung zur Praxis der Risikoprüfung der Versicherer kann für den Verbraucher schon bei der Beantragung einer Police schnell zum Versicherungsfiasko führen. Spätestens aber dann im eventuellen Schadensfall!
Die Unwissenheit setzt sich in weiteren Aussagen fort, indem man nicht einmal weiß – und dies auch noch schriftlich deutlich macht – was ein Versicherungsmakler ist!
Fazit: Wer die wahrscheinlich wichtigste Versicherung in seinem Leben angeht und dabei auf den jüngsten Test der Stiftung Warentest setzt, braucht sich im Schadensfall nicht wundern, wenn ihm nicht geholfen ist. In der Kürze der hier zur Verfügung stehenden Zeit, würde dies jedoch den Rahmen der möglichen Ausführungen sprengen. Gern mehr im persönlichem Gespräch.
Für jene Arbeitnehmer, die wegen einer Vorerkrankung oder eines gefährlichen Berufs keine Berufsunfähigkeitspolice bekommen, gibt es aber zumindest mehrere Alternativen: eine private Erwerbsunfähigkeitsversicherung, eine Grundfähigkeits-, Multi-Risk- oder Schwere-Krankheiten-Police oder auch eine Unfallversicherung. Der persönliche Versicherungsmakler hilft gern weiter.